Beispiel: Zwangsstörungen

ÄNGSTE, SPANNUNG UND ZWÄNGE AUFLÖSEN

Ein 14-jähriges Mädchen hat seit längerem ganz doofe Gedanken, die sie stimmungsmäßig immer in den Keller ziehen. Diese Gedanken sind so unangenehm, dass sie davon gar nicht erzählen kann. Sie sind gepaart mit dem Gefühl, ausgeliefert, bloßgestellt, lächerlich gemacht zu werden.

Sie ist sehr geräuschempfindlich, möchte keine Geräusche verursachen und  erschreckt leicht  durch fremde Geräusche, besonders nachts. Sehr stressig ist, dass sie sich täglich 30-35 x die Hände waschen muss.

Im Dunkeln fürchtet sie sich stark und schläft am liebsten bei den Eltern im Bett. Gott sei Dank lassen die Eltern das zu! Sonst wäre sie nachts total verloren. Nachts wird sie oft von Träumen verfolgt, die sehr unangenehm sind. Einer handelt davon, dass sie verfolgt wird und wegrennen muss, aber nicht vom Fleck kommt. Als wäre der Boden unter ihren Füßen wie ein Laufband.  Viele Ängste plagen sie, die sie gar nicht richtig benennen kann. Außerdem gibt es noch eine Allergie auf bestimmte Pollen mit allem was dazu gehört….Ein süßes sportliches Mädchen mit so einer Last!

Sie gibt mir in ihrer sehr mutigen, offenen Beschreibung ihrer Situation gute Hinweise für eine homöopathische Verschreibung. Mit diesem homöopathischen Arzneimittel reduzieren sich die Ängste, die innere Spannung und die Zwänge. 9 Monate später ist die Bilanz so stabil positiv für sie, dass wir die Behandlung beenden können.

Wichtiger Hinweis

Zwangsstörungen sind tiefgehende Störungen unterschiedlicher Ursachen. Mein Beispiel zeigt, wie tiefgreifend homöopathisch gut gewählte Arzneimittel wirken können. Auch hier gilt, dass mein Beispiel meine Behandlungsstrategie veranschaulicht, aber keine Verallgemeinerung auf andere derartige Störungen erlaubt. Jeder Mensch und jede Erkrankung ist einzigartig, individuell und ganz besonders aus Sicht der Homöopathen nicht auf andere Störungen gleicher Diagnose übertragbar.